Samstag, 24. Oktober 2009
Reisebericht Java / Indonesien, 15.10.2009 – 19.10.2009
Jakarta
Meine Reise begann am Mittwoch, den 14.10. Mein Flug ging mit Etihad Airways über Abu Dhabi nach Jakarta. Nach ca. 15h reiner Flugzeit kam ich gegen 13.30 Uhr Ortszeit in Jakarta an. Dort verbrachte ich aber lediglich eine Nacht, um am nächsten Morgen in Richtung Yogyakarta weiterzureisen. Jakarta mit seinen 15 Mio. Einwohnern hat außer turbulentem Verkehr, mörderischer Hitze (ca. 28°C nachts) und unzähligen Straßenverkäufern, die auf ihren mobilen Ständen (meist umgebaute Fahrräder) so ziemlich alles verkauften, nicht wirklich viel zu bieten…
Auf der 8-stündigen Fahrt nach „Yogya“ sammelte ich viele Eindrücke von Java. Reisfelder und Palmenwälder prägen hauptsächlich das Landschaftsbild von Java.
Yogyakarta
Im kühleren „Yogya“ starteten ich und mein holländischer Zimmernachbar Rudy um 5.00 Uhr morgens zu einer Besichtigung der größten buddhistischen Tempelanlage der Welt „Bromodur“ und der größten hinduistischen Tempelanlage Indonesiens „Prambanan“ (beide sind UNESCO-Weltkulturerbe).
In den Tempelanlagen wimmelte es von Asiaten, vor allem Indonesiern, für die nicht die Tempel, sondern vielmehr wir Europäer von Interesse waren. So mussten wir das ein ums andere Mal für Fotos herhalten („Mister, Mister, may we take a picture with you?“).
Das Interesse und Aufgeschlossenheit gegenüber Europäern zeichnet die Indonesier ebenso wie ihre große Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft aus. Vorausgesetzt sie verstehen nur ein bisschen Englisch, versuchen sie einem mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln zu helfen.
In Prambanan konnten wir einige durch ein Erdbeben im Jahre 2006 stark beschädigte Tempel sehen. Mit viel Mühe werden diese Stein für Stein wieder aufgebaut. Trotzdem oder gerade deswegen waren die Tempel sehr beeindruckend.
Am nächsten Morgen dann ging es weiter Richtung Gunung Bromo, einem von vielen noch aktiven Vulkanen auf Java. Während der Fahrt hoch in das dem Bromo nächstgelegene Bergdorf sahen wir doch tatsächlich 2 Lavaströme, die aus dem benachbarten Semeru heraus kamen – ein bisschen beängstigend aber großartig zugleich
"Sunrise-Viewing“ am Gunung Bromo
Um 3.00 Uhr morgens machte ich mich lediglich mit meiner kleinen Maglite und warmer Kleidung bewaffnet auf den 5km langen Aufstieg zum „Viewing-Point“ auf. Dieser Aussichtspunkt liegt ca. 300m höher als der Bromo (2.329m), so dass man bei Sonnenaufgang auf den Bromo hinuntersehen konnte. Der Sonnenaufgang dann gegen 5.00 Uhr war einfach gigantisch - nicht zu beschreiben, muss man einfach selbst gesehen haben…
Danach ging es wieder hinunter und durch eine stürmische Sandwüste hinüber zum Bromo, um auf den Kraterrand aufzusteigen. Der Blick ins Innere des Vulkans war ebenfalls beeindruckend, wobei die vielen Schwefeldämpfe intensivere Blicke verhinderten ;-)
Nach diesen tollen Eindrücken ging es wieder zurück ins Hostel und am späten Vormittag dann Richtung Denpasar / Bali. Die 9-stündige Fahrt in einem trotz Air-Conditioning ca. 30°C heißen und unbequemen Bus war sehr anstrengend, aber ich wusste ich bin nun auf Bali…
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Puhh, 15Std Flugzeit... Danach warst du bestimmt total platt, oder? Ob die Nacht da zu ausruhen gereicht hatte? Mich schlaucht sowas immer ziemlich und mein Maximum an Reise liegt nur bei 11Std...
AntwortenLöschenAber anhand deines Berichts kann ich sehen, dass es sich für so eine wunderschöne Reise wohl lohnt...